Dieses Projekt (Outdoor Decke UNFOLD) unterstütze ich gerne!

Ein Start-Up aus Homburg hat mit der Entwicklung dieser Outdoor Decke nicht nur den Zeitgeist getroffen, sondern geht das Thema Nachhaltigkeit aktiv an.

Mit der Outdoor Decke hat die Gründerin Lisa König einen perfekten Begleiter für draußen und drinnen geschaffen.

UNFOLD hält warm, ist langlebig, bei 40°C waschbar und besteht zu 100% aus recycelten Stoffen (rPET). Durch die Druckknöpfe kann die Decke als Schlafsack oder Cape benutzt, oder mit einer weiteren UNFOLD verbunden werden. Eine Seite der Decke besteht aus einem stabilen RIPSTOP Gewebe, bei dem im Abstand von 5 mm dickere Fäden in das sonst dünne Gewebe eingearbeitet werden und so eine interessante Kästchenstruktur entstehen lassen. Das Gewebe ist extrem leicht bei guter Stabilität und Weiterreißfestigkeit. Die Flauschseite besteht aus einem Gestrick, bei dem extra Fäden als Schlingen eingefügt wurden.

So erhält das Material seine Weichheit und Flexibilität.

Die Decke wurde mit einem pflanzenbasierten – nicht fluorierten -Finish wasserabweisend ausgerüstet. Dieser Veredlungsschritt beeinträchtigt weder die Haptik noch die Atmungsaktivität des Produktes.

Aus humanökologischen Gründen wurden alle Komponente nach Standard 100 by Öko tex ® Produktklasse I – geeignet für Babys und Kleinkinder- zertifiziert.

Was ist daran nachhaltig?

Im Gegensatz zu herkömmlichem Polyester ist der Prozess für recyceltes Polyester energiesparender.

Für ihre Decke wurden 41 post consumer PET Flaschen im Schmelzspinnverfahren zu neuen Polyesterfasern verarbeitet. Bei diesem Verfahren werden die Flaschen geschreddert, granuliert; zu Chips verarbeitet, eingeschmolzen und über Düsen zu neuen Fasern verarbeitet.

Bei guter Prozessteuerung ist recyceltes Polyester qualitativ mit neu produziertem Polyester gleichzusetzen, benötigt aber laut einer Studie des Schweizer Bundesamtes 59 % weniger Energie bei der Herstellung; WRAP (Waste & Resources Action Programme) geht davon aus, dass CO2 Emissionen bis zu 32 % reduziert werden können.

Das Recyceln der Flaschen trägt dazu bei, dass weniger Erdöl gefördert werden muss, welches für die Herstellung von herkömmlichem Polyester benötigt wird; endliche Ressourcen werden somit geschont; Deponien werden entlastet und schädliche, toxische Emissionen reduziert.

Frau König bezieht die Komponenten derzeit noch aus Asien, da der Markt für recycelte textile Materialien in Europa noch nicht genug Fahrt aufgenommen hat; hier besteht Handlungs- und Entwicklungsbedarf in allen Stufen der textilen Kette, damit bei der Umsetzung solcher Ideen auch Transportwege so kurz wie möglich gehalten werden können.

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